Die Fördergebietskulisse „Westliche Stadterweiterung“ orientiert sich am bedeutendsten Cottbuser Stadterweiterungsgebiet wilhelminischer Zeit.
Die Kulisse wird im Süden durch das Bahnhofsareal, im Norden durch die Berliner-, Lausitzer Straße und den Viehmarkt im Westen sowie durch die Taubenstraße, Straße-der-Jugend und die Bahnhofstraße im Osten eingefasst und ist den Stadtteilen „Mitte“ und „Ströbitz“ zugeordnet. Die Westliche Stadterweiterung ist durch gründerzeitliche Wohn- und Geschäftshäuser geprägt, die sich weitestgehend in privatem Eigentum befinden und als Denkmalbereich unter baukulturellen Schutz gestellt sind. Im Bereich der privaten Bestandsgebäude bestehen erhebliche Energieeinsparpotenziale.
Ein Großteil der Gebäude ist energetisch nicht oder nur teilweise saniert, was verdeutlicht, welches Sanierungspotenzial in der Westlichen Stadterweiterung liegt. Im Quartier befinden sich u. a. die kommunalen Gebäude Kammerbühne, Staatstheater, Paul-Werner-Oberschule, Stadtarchiv, Stadtmuseum und die Stadt- und Regionalbibliothek. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz ist ferner im Eigentum größerer Potenzialflächen für Neubauvorhaben im Quartier wie dem Viehmarkt und Teilen des nördlichen Bahnhofumfeldes.
Wie viele Gebäude sind energetisch saniert oder nicht saniert?
Wie viel m² Photovoltaik sind vorhanden?
Wie hoch ist die CO2-Emission je Einwohner?
Das energetische Quartierskonzept basiert auf einer Analyse und Bewertung des Gebäudebestandes und der technischen Infrastruktur im Quartier. Die Konzepterstellung wurde Ende 2014 im Auftrag des Fachbereichs „Stadtentwicklung“ der Stadt Cottbus/Chóśebuz begonnen. Der Endbericht wurde im März 2016 durch die Cottbuser Stadtverordnetenversammlung beschlossen.
Aufbauend auf den Analyseergebnissen wurden, gemeinsam mit örtlichen Akteuren, realistische Energieeinspar- und Klimaschutzziele sowie konkrete Maßnahmen zu deren kurz- und langfristiger Realisierung entwickelt. Die Zusammenfassung der Ergebnisse stellt sich wie folgt dar:
Auch im Nachgang des Beschlusses des energetischen Quartierskonzepts, durch die Stadtverordnetenversammlung am 30.03.2016, ist die Entwicklung der Westlichen Stadterweiterung dynamisch vorangeschritten. So war u. a. der Baubeginn für verschiedene private Neubauvorhaben entlang der Wernerstraße und die Baufeldfreimachung an der Carl-von-Ossietzky-Straße 15 zu verzeichnen. Darüber hinaus wurde ein neues Wohnquartier mit Einzelhandelsstandort an der Lausitzer Straße, auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks, entwickelt. Die Neugestaltung des nördlichen Bahnhofsvorplatzes sowie das Entree des Personentunnels sind außerdem fertiggestellt.
Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz
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