Das Quartier liegt südlich der Altstadt und wird von der Spree im Osten, der Bahntrasse im Süden, der Franz-Mehring-Straße im Norden und der Taubenstraße im Westen eingefasst.
Ostrow ist siedlungstypologisch überaus heterogen und geprägt durch Gebäude des industriellen Wohnungsbaus der 1960er und 1970er Jahre, gründerzeitliche Mehrfamilienhäuser, Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Fabrikgebäude aus Zeiten der Textilindustrie und der dazugehörigen Fabrikantenvillen sowie einzelnen Sonderbauten.
Diese ausgeprägte typologische Durchmischung ist auf die um 1850 einsetzende, sich in kurzer Zeit vollziehende Entwicklung vom Gärtner- und Handwerkerdorf zum Industrievorort sowie der Bombardierung zum Kriegsende zurückzuführen. Heute bilden große Freiräume, leerstehende Industriebauten und funktionsgebundene Flächen starke stadträumliche Zäsuren aus. Neubauvorhaben und Sanierungsmaßnahmen in der unmittelbaren Vergangenheit sowie Zukunfts-Entwicklungsideen überformen diese Brüche zunehmend und entwickeln neue Verbindungen im Quartier.
Wie viele Gebäude sind energetisch saniert oder nicht saniert?
Wie viel m² Photovoltaik sind vorhanden?
Wie hoch ist die CO2-Emission je Einwohner?
Das energetische Quartierskonzept basiert auf einer Analyse und Bewertung des Gebäudebestandes und der technischen Infrastruktur im Quartier. Die Konzepterstellung wurde Ende 2014 im Auftrag des Fachbereichs „Stadtentwicklung“ der Stadt Cottbus/Chóśebuz begonnen. Der Endbericht wurde im März 2016 durch die Cottbuser Stadtverordnetenversammlung beschlossen.
Aufbauend auf den Analyseergebnissen wurden, gemeinsam mit örtlichen Akteuren, realistische Energieeinspar- und Klimaschutzziele sowie konkrete Maßnahmen zu deren kurz- und langfristiger Realisierung entwickelt. Die Zusammenfassung der Ergebnisse stellt sich wie folgt dar:
Bilanzierung
Im Anschluss an den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zum Quartierskonzept im März 2016 setzte sich die dynamische Entwicklung in Ostrow fort. So wurde die Sanierung der Enke-Fabrik und des Ostrower Platzes begonnen und abgeschlossen. Der Bereich der ehemaligen Merkurbrauerei wurde beräumt und neu bebaut. Ein Erweiterungsneubau der Reha-Vita am Ostrower Platz wurde realisiert. Die Stadt ist im Begriff, private Flächen am Busbahnhof für die künftige Entwicklung zu sichern. Die Fläche zwischen Franz-Mehring-Straße und Ostrower Straße (östlich der Briesmannstraße) ist jetzt im Eigentum der GWC und die Entwicklung des Neubauvorhabens von eG Wohnen 1902 (westlich der Briesmannstraße) wird weiter geplant.
Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz
Fachbereich Stadtentwicklung
Karl-Marx-Straße 67
03044 Cottbus
Hannelore Limberg
Telefon: 0355 – 612 4144
E-Mail: stadtentwicklung@cottbus.de
Deutsche Stadt und Grundstücks-
entwicklungsgesellschaft mbH
Ostrower Straße 15
03046 Cottbus
Dr. Michael Liesener
Telefon: 0152 26210859
E-Mail: Michael.Liesener@dsk-gmbh.de